Schläge und lautstarke Schimpfkanonaden sind tabu!
Trotz dieser schlechten Prognose ist es durchaus möglich, Katzen bis zu einem gewissen Grad erzieherisch zu beeinflussen. Das Zusammenleben von Zweibeinern und Vierbeinern erfordert nun einmal das Einhalten gewisser Regeln und das sollte man auch seiner Katze frühzeitig klarmachen.
Bevor wir darauf eingehen, welche Erziehungsmethoden für Katzen geeignet sind, soll kurz erwähnt werden, was man in jedem Fall vermeiden sollte:
Katzen dürfen niemals geschlagen werden! Handgreiflichkeiten sind Stubentigern ein Gräuel und man würde ihr Verhalten durch Schläge nur negativ beeinflussen. Wer seine Katze schlägt, zerstört jegliches Vertrauen und bewirkt, dass sein Vierbeiner Angst vor Menschen aufbaut. Entweder macht man seinen Stubentiger dadurch zu einer eingeschüchterten, seelisch verkrüppelten Kreatur oder man provoziert ein übersteigertes Aggressionsverhalten von seiten des Tieres, das verzweifelt versucht, sich gegen seinen zweibeinigen Peiniger zu wehren.
Auch ein einzelner Schlag mit der Hand kann bereits einen großen Schaden anrichten. Die Katze wird niemals vergessen, dass Sie die Hand gegen sie gehoben haben und ihre Beziehung zueinander wird nie mehr die gleiche sein wie vor dem Schlag. Das erzieherische Ziel wird übrigens sicherlich trotz der Handgreiflichkeiten nicht erreicht.
Im Gegenteil: Katzen, die groben und rücksichtslosen Behandlungen ausgesetzt werden, reagieren häufig mit einem ausgeprägten Protestverhalten: Unsauberkeit, Kratzen, Beißen und andere Verhaltensstörungen können die Folgen einer inkompetenten Behandlung sein.
Wer seine Katze erziehen möchte, sollte auch auf lautes Herumschreien verzichten. Stubentiger hassen es, angebrüllt zu werden und reagieren auf laute Schimpfkanonaden noch lange nicht so, wie es sich ihr Besitzer erhofft. Das heißt natürlich nicht, dass man seiner Katze gegenüber prinzipiell keinen scharfen Ton anschlagen darf: Ein überzeugendes deutliches "Nein!" kann wahre Wunder bewirken, wenn man es im richtigen Moment einsetzt. Verbale Befehle dürfen allerdings nicht übertrieben werden. Unkontrolliertes hysterisches Gezeter versetzt viele Katzen in Angst und Schrecken und kann ebenfalls dazu beitragen, dass aus einem ausgeglichenen Stubentiger eine verängstigte und misstrauische Katze wird, die zu ihrem Besitzer überhaupt kein Vertrauen mehr hat.
Übrigens sollte man auch darauf verzichten, seine Katze einzusperren, wenn sie ein unerwünschtes Verhalten an den Tag gelegt hat. Sie würde das Weggesperrtsein nicht verstehen und es nicht damit in Verbindung bringen, dass sie sich falsch verhalten hat. Eine Erziehungsmaßnahme muss stets im Moment der Handlung erfolgen und nicht erst Minuten später.
Підписатися на:
Дописати коментарі (Atom)
Немає коментарів:
Дописати коментар